#178 Roast my Post

Shownotes

In dieser Folge analysieren Marina Zayats und Tomas Herzberger ihre eigenen LinkedIn-Posts – von viralen Erfolgen bis zu verschenktem Potenzial.

🔍 Was dich erwartet:

  • Selbstkritischer Blick auf eigene Beiträge
  • Tipps zu Bildsprache, Storytelling und Struktur
  • Warum manche Posts trotz Likes kaum Reichweite bekommen
  • Wie du bessere Ideen sammelst – und umsetzt
  • Der Unterschied zwischen Donuts und Kreppeln
  • Warum Reposts und Wiederverwertung völlig okay sind

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Unser Newsletter "LinkedIn Lounge" https://www.linkedin.com/newsletters/7317298686810615808/

Diese Beiträge haben wir besprochen:

Marinas Beitrag über Lob

Marinas Video-Beitrag

Marinas Donut-Beitrag

Marinas Beitrag über Absätze

Beitrag von Andreas Haffner (Porsche)

Tomas Beitrag über die richtigen Corporate Influencer

Tomas "Karussell"-Beitrag über bessere LinkedIn-Beiträge:

Transkript anzeigen

Tomas Herzberger: So, jetzt gucke ich nochmal kurz, ob das bei uns beiden läuft. Bei mir nimmt es auf, bei dir auch. Wunderbar.

Tomas Herzberger: Gute und herzlich willkommen zu LinkedIn Lounge, dein Podcast für mehr Spaß und mehr Erfolg auf LinkedIn. Und das Ganze powered by Schaffensgeist. Und weil ich das selten erwähne, vielleicht noch mal kurz, was Schaffensgeist ist eigentlich. Wir sind eine Beratung für souveräne Kommunikation, die sich darauf konzentriert hat auf Personal Branding für CEO und Vorstände sowie Corporate Influencer Programme. Das heißt, wie wir Mitarbeitenden befähigen, Social Media aktiv zu sein. Und das Ganze macht nicht nur ich, Thomas Herzberger, sondern vor allen Dingen auch die Marina Zeijats. Hallo Marina.

Marina: Hallo Thomas!

Tomas Herzberger: Und wir machen in dieser Folge mal etwas, das wir sehr gerne machen in unseren Beratungen und Trainings und das ist Feedback geben. Feedback zu bestehenden Beiträgen und nicht nur das, wir werden das nicht nur analysieren, eigene Beiträge von uns, wir werden auch mal hinter die Kulissen schauen und euch einen Einblick geben, wie es denn zu diesen Beiträgen gekommen ist. Und da Texte, die Idee dahinter, die Texte, die Grafiken, die Bilder bei guten Beiträgen, bei vielleicht auch weniger guten Beiträgen. Worauf sind wir stolz? Was würden wir besser machen? All das wird Thema in dieser Folge sein.

Marina: Du sagst so schön, das machen wir, wenn wir gefragt werden in unseren Beratungen. Das Schlimme ist, es ist so eine Art Berufskrankheit. Das heißt, ich gebe schon durchaus auch manchmal Feedback zu Posts von Menschen, die nicht danach gefragt haben. Wenn man sich unterhält auf einer Businessparty und dann tauscht man natürlich aus, was macht der andere so? Sobald die hören, da beschäftigt sich jemand professionell mit Kommunikation und LinkedIn, dann spitzen manche Leute natürlich die Ohren und dann geht man teilweise sogar auf das Profil des jeweils anderen, wenn man sich connectet. Und dann fallen mir schon direkt so Kleinigkeiten auf, wo ich sage, schau mal, das würde ich vielleicht anders machen und so. Die meisten sind da sehr dankbar für.

Tomas Herzberger: Masse das!

Marina: Man muss halt manchmal bisschen aufpassen, dass man den richtigen Ton trifft.

Tomas Herzberger: Ich habe mir extra von dir angewöhnt, kein ungefragtes Coaching zu geben.

Marina: Ja, muss ich selber öfter einhalten. Aber ich kann mich manchmal nicht zurückhalten, als wenn ich da so ein furchtbares Profilbild sehe. Oder sehe, dass manche Posts richtig geil hätten sein können, aber es einfach dann trotzdem versanden, weil da so ein liebloses Foto oder so eine lieblose Headline dahinter geklatscht wurde, dann... Mach ich aber auch nur bei Leuten, die ich mag. Von denen ich sage, da muss die Welt mehr von sehen.

Tomas Herzberger: Hahaha.

Tomas Herzberger: Schön. beim Profil geht es mir tatsächlich auch so, dass ich mal schnell sage, da fehlt das Profilbild oder der Header, wo ist denn der hin und so weiter, da fehlt auch das und das. Das ist so eine Berufskrankheit, wie du das sagst. So, die Folge ist uns, die fällt uns nicht ganz leicht. Das ist jetzt ziemlich ein Format, das haben wir so noch nie gemacht, denn Marina und ich haben jetzt Beiträge vorbereitet von uns, sie zu besprechen. Also Beiträge des jeweils anderen und wir wissen aber nicht, welche das sind.

Marina: Mhm.

Marina: Ja.

Tomas Herzberger: und die wissen noch nicht.

Marina: Und wir wissen auch nicht, ob wir danach noch so weiterhin befreundet sind.

Tomas Herzberger: Wirklich? Genau, deswegen nehmen wir das auch am Tag auf, wir danach nicht miteinander arbeiten müssen.

Marina: Das ist eine Scheibeiseentscheidung.

Tomas Herzberger: Genau. So und ich würde sagen, die Links zu den Beiträgen, die wir besprechen werden, natürlich jetzt auch im Podcast in der Beschreibung bzw. in den Show Notes verlinkt. Da kannst du gerne reinschauen. im Newsletter, der heißt auch LinkedIn Lounge, auf LinkedIn, da sind sie natürlich direkt eingebunden. So viel. Genau, in meinem Profil.

Marina: im Profil von Thomas, muss man noch dazu sagen. Das finde ich mal süß.

Tomas Herzberger: Ja, viel Preview. Jetzt gehen wir noch gleich mal in Media's Race und ich würde sagen, Ladies First, Marina, was ist denn dein erster Beitrag?

Marina: Der erste Beitrag ist ein Beitrag von dir, lieber Thomas, und zwar mit dem schönen Titel, welche Mitarbeiter sind die besten Corporate Influencer? Hast du veröffentlicht vor zwei Wochen und hatte sage und schreibe 170 Likes, also Reactions und 54 Kommentare, fand ich sehr, sehr gut aus mehreren Gründen.

Tomas Herzberger: Mhm, freut mich.

Marina: Grund Nummer eins, der absolute Eyecatcher. Hier ein Foto von dir und da eben genau diese Frage, die ich gerade vorgelesen habe. Das heißt, wir wissen sofort was es geht und gleichzeitig auf dem Foto nimmst du so eine nachdenkliche Pose ein. Das heißt, das Bild und der Text passen wunderbar zusammen. Wir haben ja auch eben Beitrag, sind sie also im LinkedIn Algorithm Report von Richard van der Bloem gelernt. Selfies, die nichts mit dem Beitrag zu tun haben, die also so bisschen lieblos dahin geklatscht sind, können der Reichweite sogar eher schaden. Und mal abgesehen von der Reichweite würde ich sagen, kann wirklich auch deine Reputation schaden, weil das einfach komisch ist.

Tomas Herzberger: Ja.

Marina: Dementsprechend hier hast du wirklich darauf geachtet, dass es keine Bild-Text-Schere gibt, sondern du stellst eine Frage und du eine nachdenkliche Pose dabei. Bombe! Also das finde ich schon mal sehr, cool. Und dann, der Beitrag ist nicht lang. Also ich würde sagen, wahrscheinlich so die 800 Zeichen und absolute Pluspunkte dafür, dass du eine Studie aufgreifst. Jetzt gibt es zum Thema Corporate Influencing natürlich nicht so unfassbar viele Studien bisher, weil, neues Thema. Aber hier hast du eine Studie gefunden, die nennt sich Unlocking Employee Engagement der Hochschule Ansbach. die haben herausgefunden, das wichtigste Kriterium für die Teilnahme ist das Zugehörigkeitsgefühl. Und die Mitarbeiter, die sich am meisten mit dem Unternehmen beschäftigen, das sind auch die besten Corporate Influencer, die am meisten dann im Endeffekt auch performen. Und du schreibst es hier so schön. Unsere Erfahrung aus über 20 Programmen zeigt das auch. Genau, deswegen das fand ich auf jeden Fall einen sehr gelungenen Post. Dementsprechend hier hätte ich sogar keine Verbesserungsvorschräge.

Tomas Herzberger: Oh, fünf Sterne. Vielen Dank, vielen Dank. Ja, hast du die Folge umrecht. Das ist ein richtig guter Beitrag. Für die Algonerz unter euch, diese 170 Likes und 54 Kommentare haben zu sage und schreibe 10.000 Impressions geführt, was früher auch mal lächerlich wenig gewesen wäre für so viele Interaktionen. Also, ist schon für meine Welt ist es sehr viel Interaktionen und dafür überschaubar Impressions. Wir können gerne bei anderen Beiträgen mal darauf eingehen.

Marina: 5 Sterne.

Marina: Haha

Tomas Herzberger: Was den Beitrag angeht, ganz liebe Grüße an unseren Fotografen, den Nils, der diese und andere wunderschöne Fotos gemacht hat. Und was mir da extrem geholfen hat, dass wir einfach so ein paar Fotos haben, interne Stockbilder. Quasi wo du ein Emoji bist. Also in dem Fall, du nachdenklich guckst, wo du lachst, wo du klatschst, du dir mit den Augen rollst. Und das kannst du immer wieder mal gut verwenden. Also ich zumindest kann das gut verwenden. Und das spannende an dem Beitrag, Marina, das ist schön, dass du den ausgewählt hast, weil das mache ich vielleicht noch zu selten. Diesen Beitrag, der funktioniert, ohne dass du ihn ausklappst. Weil das Thema ist da mit dem Text-Overlay und danach die Kernaussage, nimm Leute, die wirklich Bock haben auf das Corporate Influencer Programm, siehst du schon in der Headline. So, alles andere ist quasi Bonus. Und ich glaube, jetzt nachdem, was wir auch über LinkedIn immer mehr wissen, über den Algorithmus wissen, ist das wirklich kurz zu fassen, schnell zur Kernaussage zu kommen, ganz, ganz wichtig.

Marina: Mhm.

Marina: Ja, wobei ich mich manchmal schon frage, ob das wirklich so gut ist. Weil in dem Moment, wo wir die Leute dazu bringen, auf mehr Anzeigen zu klicken, ist es ja auch wieder ein Zeichen für den LinkedIn-Algorithmus, das mehr Leuten auszuspielen. Das machen ja auch unfassbar viele Creator, dass sie da so eine Bildzeitung, Headline, hinklatschen und dann einfach dafür sorgen, dass die Menschen halt auf mehr Anzeigen klicken, weil sie wissen zwar ungefähr was es geht, aber die Headline, also wie steht der Autor jetzt dazu, ist halt nicht... Ersichtlich deswegen weiß ich gar nicht ob das so von Vorteil ist Klarheit und was gehts ja, aber wirklich die Kernaussage ich weiß nicht ob ich die jetzt immer so direkt reinpacken würde

Tomas Herzberger: Ja, das ist schmaler Grad vielleicht. Ich merke selber schon, wie es mich nervt, wenn viele Medien, nicht nur auf LinkedIn, viele Medien so anteasern, so das wird der nächste Top-Transfer von Eintracht Frankfurt. denn jetzt? Sag auch. Genau, also eine Frage von Journalismus oder wie man das jetzt verbindet mit Content Creation. Ich werde es vermutlich ein einen Zubuffer bisschen kürzer halten und schauen, ich das Wichtigste eben an mehr oder weniger einen Anfang bringe, zumindest ins erste Drittel tatsächlich.

Marina: Mhm.

Marina: Ja, das war's.

Marina: Mhm.

Tomas Herzberger: Aber cool, freut mich, dass er dir gefällt.

Marina: Ja, ich starte sehr freundlich.

Tomas Herzberger: Genau, dann will ich dem auch nachkommen und jetzt muss ich überlang suchen, um was Gutes über deine Beiträge zu sagen. Nein, im Gegenteil. Okay, fangen wir mit dem Krassesten an. Die Marina hat es ja geschafft, von einer Woche zwei Beiträge zu posten, die jeweils über 350 Likes hatten. Das ist schon krass. Darf ich die Impressions verraten?

Marina: Ja klar.

Tomas Herzberger: Die Impressions waren ein Beitrag mit dem Titel Bitte keine Absätze. Unser CEO ist klein. Da sehen wir dich in Absätzen in hohen Schuhen in Business Outfit vor einem Spiegel mit einem Selfie und eben diesen Text dazu. Und du erzählst eine kleine Anekdote darüber, wie dich jemand aus der Kommunikations Abteilung gebeten Meeting keinen Absätze zu tragen, damit du eben auf Augenhöhe oder nicht über Augenhöhe bist mit dem CEO.

Marina: Mhm.

Tomas Herzberger: Dieser spannende Beitrag hat... das ist mir verrutscht. Sekunde. hat 191.000 Impressions generiert.

Tomas Herzberger: Der zweite, über den ich dann gleich noch komme, zu dem ich gleich noch komme, hat viel, viel weniger geschafft. nee, zu dem wollte ich gar nicht. Okay, war ein bisschen verwirrend. Bleiben wir bei dem. Also bitte keine hohen, bitte keine absetzten, unser CEO ist klein. Ähnlich wie meiner, du hast ein Bild gemacht, du hast dann diesen Text-Overlay. Thematisch passt das supergut natürlich zu deiner Personal Brand, weil das genau dein Fachthema ist. Und was ich mag, du verbindest es halt mit der Story. Der Aufhänger ist dieses Zitat von der Mitarbeiterin in der Kommunikationsabteilung. Das ist der Aufhänger und dann erzählst du kurz die Geschichte dahinter. Aber das Bild zusammen mit diesem Zitat macht halt eben schon neugierig, dass ich die erfahren möchte. Ja, worum geht es denn jetzt hier?

Marina: Genau. Ja, das ist halt auch das Schöne, wenn man jetzt so bisschen auf die Entstehungsgeschichte schaut. Das ist keine aktuelle Geschichte, sondern das ist eine Geschichte, die schon etwas länger her ist, auch bewusst, weil die Person wird sich vielleicht gar nicht mehr daran erinnern, dass sie das mal gesagt hat oder wird den Post vielleicht auch gar nicht sehen, weil die Zusammenarbeit auch schon etwas länger her ist. Das ist in solchen Sachen natürlich auch immer wichtig. Ich möchte jetzt niemandem damit auf die Füße treten. Aber es ist halt ein sehr schönes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, jede Anekdote, die dir im Alltag begegnet, irgendwo aufzuschreiben. Diese Anekdote habe ich seit Ewigkeiten in Notion mal festgeschrieben. Ich hatte bisher noch nicht so wirklich die Muße oder die Idee, was ich daraus machen soll. Irgendwann habe ich das wieder gelesen und dachte mir, stimmt, die Geschichte lässt sich jetzt eigentlich sehr schön erzählen, weil jetzt habe ich den richtigen Spin dazu. Und dann nimmst halt ein Foto, was idealerweise natürlich passt. Oder machst halt ein Foto, was dazu passt. Und fertig ist es.

Tomas Herzberger: Mhm.

Marina: Also für mich die Quintessenz aus diesem Beitrag ist eigentlich A, Storytelling. Erzähle Anekdoten im Alltag, die natürlich zu deinen Themen passen. Und speichere dir Anekdoten, speichere Ideen, auch wenn du noch nicht weißt, was du jetzt draus machen sollst. Aber irgendwann später liest du sie dir durch und denkst dir, ja stimmt, das könnte jetzt wunderbar zu der und der Quintessenz passen. Das vernachlässigen die meisten Menschen immer noch.

Tomas Herzberger: Wie speicherst du... Wie mache ich das? Wie speicherst du diese Ideen?

Marina: Also jedes Mal, mir irgendwas begegnet und meistens sind das ja Fragen von Kunden oder Sachen, die ich im Kundenalltag erlebe, dass ich die halt mir einfach irgendwo niederschreibe. In dem Fall nutze ich Notion, wo ich einfach jede Idee ja einfach kurz notiere mit vielleicht noch so ein paar Gedanken, die ich dazu habe oder was ich daraus machen könnte. Und so ist mittlerweile eine Datenbank entstanden mit über, keine Ahnung, weit über 100 Ideen, die ich noch nicht verarbeitet habe.

Tomas Herzberger: klingt so bisschen als wäre es noch so echt mit mentaler Arbeit zu tun. so ein paar Erlebnisse dabei. Total traumatisiert. Den muss ich nochmal auf LinkedIn verarbeiten.

Marina: Nein.

Tomas Herzberger: Warum hast du dich jetzt so entschlossen, nicht diesen Beitrag nur zu diesem einen Thema zu machen und diese eine Geschichte aufzugreifen, sondern noch mit, also da oben drüber steht nämlich vier Tipps, die du in zehn Jahren als Unternehmerin ignoriert hast und das ist eine davon.

Marina: Ein guter Punkt, das habe ich mir übrigens im Nachhinein auch gedacht. Der Beitrag ist ja auch relativ lang. Und ich habe halt diesen Beitrag geschrieben und dachte mir, Mensch, Es ist irgendwie schön, noch ein paar andere Learnings zu teilen, aber jetzt im Nachhinein denke ich mir, dass der Beitrag auch viel mehr Reichweite und vor allem viel mehr Wirkung erzielt hätte, wenn ich einfach das andere weggelassen hätte und vielleicht einen anderen Beitrag gemacht hätte mit Das sind meine drei Learnings gewesen. Und das halt so als eigenständiges Thema. Dann wäre der Beitrag auch nochmal kürzer. Das erhöht meistens auch nochmal die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Leute es wirklich lesen. Und was halt vor allem auch wichtig ist, dass du nicht überfrachtest. Weil in dem Moment, wo du überfrachtest, können die Leute ja zu allem Möglichen kommentieren. Also, können Punkt 1 aufgreifen, Punkt 2. Du hast aber auch gemerkt, dadurch, das sozusagen das Lead-Thema war, haben die meisten Leute in den Kommentaren dieses Thema aufgegriffen mit den Absätzen. Das heißt, da hätte man eigentlich noch viel mehr rausholen können, wenn ich meinen eigenen Rat befolgt hätte, nämlich Fokus auf eine Sache, auf eine Kernaussage und nicht auf mehrere. Genau.

Tomas Herzberger: Das hat manchmal die Gefahr bei so einem Listicle, bei einer kleinen Liste, ich mache, in jedem Fall jetzt mit vier Tipps. Wenn du einen starken Aufhänger hast, dann könnte das eben wie du sagst, Fokus sein. jetzt hat glaube ich keiner mehr was zum Thema Skalieren gesagt, oder? Weil das auch ein punktualer Beitrag.

Marina: Ja.

Marina: Nope. Aber das ist ja das Schöne jetzt im Nachhinein. Viele denken, jetzt ist die Chance verschenkt. Jetzt habe ich das ja schon geteilt. Nee. Dann nimm halt jeden einzelnen dieser vier Punkte und mach nochmal jeweils einen Post daraus.

Tomas Herzberger: Dieme ist durch. Ja. Das wäre jetzt auch mein Rat an dich gewesen. Nicht, dass du jetzt Ratschläge von mir bräuchtest, aber...

Marina: Danke schön. Nein, es hilft schon. Und das könnte auch noch mal ein Rat im End of itself sein. Einfach öfter mit Leuten sprechen über die eigenen Beiträge und einfach mal gnadenlos ehrlich darüber gucken. Was wir ja auch immer in unserer Beratung merken, ist, wenn wir mit so Corporate Influencer Gruppen so Content Sessions machen. Bevor ich da irgendwelche Tipps gebe, frage ich die Gruppe, hey, welche Headline würdest du jetzt diesem Post geben? Oder wie würdest du das Ganze jetzt bebildern? Und da kommen so geile Ideen, wir nennen das ja immer so schöne Schwarmintelligenz. Das ist Hammer. Das heißt, die meisten Leute haben coole Ideen und wissen intuitiv, was irgendwie gut funktioniert. Und das funktioniert am besten halt mit zwei, drei, vier Leuten sogar. Also frag öfter.

Tomas Herzberger: Ja. Und schönes Modell, das ich da auch in den Trainingsgern verwende, ist diese Content Matrix, wo du auf in einer Zeile ein Thema hast, wie in dem Fall jetzt zum Beispiel Outfit, wenn man sich auf die Absätze konzentrieren möchte, Business Outfit, Business Kleidung. Und dann hast du verschiedene Herangehensweisen an dieses Thema. Das kann ein Artikel sein, meine Top 5. Das kann was motivierendes sein, was analysierendes, also wo du einen Trend aufgreifst, eine Studie aufgreifst. kann Betrachtung sein früher versus heute oder heute versus wie sie in Zukunft aus. Also verschiedene Ansätze wie du aus einem Thema verschiedene Beiträge spielen kannst. Und dann genau wie du gesagt hast, ist es vollkommen okay dieses eine Thema häufiger zu spielen. Im Gegenteil ist sogar für eine Person Brand ausschlaggebend, dass du es tust.

Marina: Mhm. Ja.

Tomas Herzberger: Das kann aber helfen. Alright, next one. Shoot me.

Marina: Nächster Post. Ich nehme mal einen Post, nicht von dir ist, sondern von Andreas Hafner. Er war noch bis vor einem Monat oder ist es vielleicht jetzt noch? Muss ich noch mal gucken. Auf jeden Fall Vorstand Personal und Sozialwesen bei Porsche. Und hat dann nach 30 Jahren verkündet, dass es jetzt Zeit ist für neue Herzensprojekte. Dieser Post hat sage und schreibe 3600 Reactions. Also schon ein bisschen was.

Tomas Herzberger: Mhm.

Marina: Jetzt haben natürlich solche Personalien, solche Wechsel gerade in einer Vorstandsetage schon mal sehr viel Aufmerksamkeit. Aber das nochmal mehr und einer der Hauptgründe dafür liegt aus meiner Sicht im sehr kreativen Visual, das aber trotzdem sehr einfach und schnell erstellt ist. Und zwar hat es Visual seinen Mitarbeiterausweis genommen.

Tomas Herzberger: Ich habe ihn, ja.

Marina: wahrscheinlich ein älterer Mitarbeiterausweis, wo er auch noch 30 Jahre jünger ist. Ja, ja, wie geil ist das denn bitte? im Grunde so die ganze Firmengeschichte in einem Bild. Und das ist natürlich cool. Und aus meiner Sicht wird das auch immer noch viel zu sehr vernachlässigt von Menschen.

Tomas Herzberger: Und wo Praktikant steht drauf.

Marina: Gut, das kannst du jetzt schlecht machen, wenn du 18 bist. Da bist du halt schnell bei einem Bild von dir, keine Ahnung, in der Wiege. Aber wenn du bisschen älter dabei bist, für ältere Semester, kannst du das halt fantastisch machen. Also zum Beispiel auch so ein Post mit, wenn du 20 Jahre Führungskraft bist, was habe ich gelernt an 20 Jahren Führung? Wie war Führung damals, wie ist Führung heute? Was sind die wichtigsten Sachen, die sich geändert haben? Oder

Tomas Herzberger: Ich wünsche, ich wünsche.

Marina: Die paar Sachen hätte ich gerne schon früher gewusst zum Start meiner Selbständigkeit, wie auch immer. Und das aber wirklich untermauern mit einem älteren Bild von dir. Das so, so cool und es kommt immer wieder extrem gut an, weil die Menschen sind neugierig. Die wollen einfach wissen, wie sah denn die Person vielleicht vor 10, vor 20 Jahren aus? Was war das Setting damals? Was hat sie gelernt? Wie war die Reise? Gerade in Zeiten von KI super wichtig, weil das kannst du halt nicht einfach mal so aus dem Ärmel schütten, ohne deinen eigenen persönlichen Input da reinzuhauen. Und das ist einfach... Sehr cool, also sehr kreativ umgesetzt und aus meiner Sicht vor allem wegen diesem Visual Bombe.

Tomas Herzberger: Ja, und das funktioniert auch oft gut, denn zum einen hebst du dich mit der Persönlichkeit ab und die Leute erfahren was sehr Persönliches, Individuelles über dich, über deinen Werdegang. Zum anderen kannst du es aber wunderbar mit deinen Fachthemen verknüpfen und dann sagen, damals irgendwie noch, keine Ahnung, per Brief beworben natürlich oder bringst alte Technologien, die damals in deiner Branche noch aktuell waren und dann deine Mitstreiter und Wegbegleiter, wenn sich alle quasi innerlich auf die Schenkel klopfen und sagen, ja stimmt, damals war es noch schwieriger.

Marina: Nostalgie ist im Grunde so dieser Hook hier. Und der funktioniert viel besser, als viele Leute denken. Auch wenn man auf andere Plattformen geht, Social Media und so weiter, sind ja auch ganz oft so diese Vergleiche mit, wenn du ein 90er Kind bist, dann kennst du noch diese Geräusche oder diese Bilder oder diese Produkte. Und natürlich swipen wir da gerne durch, wenn man aber auch denkt, wie cool, ja natürlich. Ja, also.

Tomas Herzberger: Ja.

Tomas Herzberger: Okay, du als 90er Kind. Was ist bei dir?

Marina: Unter anderem Diddle-Sammelhefte. Definitiv Tamagotchi. Irgendwie diese bunten Tüten mit verschiedenen Weingummi, was du dir halt irgendwie am Kiosk nach der Schule geholt hast. Und vielleicht mit dem Geld, was du eigentlich hättest für den Bus aufwenden sollen und dann bist du schwarz gefahren. Naja, andere Geschichte. Aber auf jeden Fall, ist für mich 90er.

Tomas Herzberger: ja.

Tomas Herzberger: Ja, schön. Lieblingsboyband? hab' erstes Kind, aber was mich triggert, sind Screenshots von alten Videospielen. Also mit Gameboy im Prinzip angefangen, C64, ja, 486er, wirklich alte Videospiele. Da denk ich mir, okay, ja, da hab ich so viel Zeit investiert. Das holt mich auf jeden Fall ab.

Marina: Und du als 80er Kind?

Marina: Vollkindliche Entwicklung.

Tomas Herzberger: Genau. Oder jetzt dieser aktuelle Trend, also dieser Trend Anfang des Jahres mit den Action-Spielfiguren. Ich hab immer so ein mentales Déjà-vu auf Masters of the Universe. Ich nicht, ob das kennst, war damals so eine berühmte Zeichnickserie slash Action-Figur tatsächlich. Und die wird alle so eingepackt. Und das gab's damals, wenn man Zeugnisse bekommen hat, die waren einigermaßen okay, hast du zu Oma gebracht und wenn sie richtig gut waren, hast du so eine Hiemenfigur bekommen. Also das ist...

Marina: Mhm.

Marina: Hm.

Marina: Hast du ab und zu welche bekommen oder nicht?

Tomas Herzberger: Ab und zu habe welche bekommen.

Marina: Das heißt, wenn es bei der einen nicht geklappt hat, dann zur anderen die niedrigere Ansprüche hatte.

Tomas Herzberger: Ich ja mehrere Romas, Gott sei Dank auch. Genau, dann abzuholen. Dann muss man sich nur strategisch klug die Figuren aussuchen. Nein, das klingt jetzt sehr opportunistisch. Aber ja, ich bin auf jeden Fall bei dir. So ein kleiner Blick in die Vergangenheit, immer schön.

Marina: Kinder sind opportunistisch.

Tomas Herzberger: Das ist leider wahr. So, mein nächster Beitrag von dir. Kein Foto, sondern eine Grafik. Eine Grafik, die gezielt wird von einem pinken Donut. Über diesem Donut steht großen Lettern drüber. Fachliches Loch in der Mitte, aber 500 Likes. Headline. LinkedIn belohnt Blender und ignoriert Profis. Warum?

Marina: Haha.

Tomas Herzberger: Weil Menschen mit wenig Wissen es leichter haben, simpel zu klingen. Sie erklären Basics für Leute, die noch weniger wissen und wirken dabei wie Profis. Und dann sprichst du weiter über Expertise. So, warum mag ich diesen Beitrag? Ich glaube, ich war bei der Idee dabei. Ich glaube, wir hatten diese Idee, dieses Bild von einem Donut mal im Rahmen von einem scharfen Stark. Kann mich aber auch täuschen. War so, okay. Dann, ähm, sehr schön umgesetzt. Also der Donut, wie gesagt, der ist sehr, sehr strahlend, tolle Farben, natürlich ein Eyecatcher.

Marina: Mhm. Nimm was

Tomas Herzberger: vor dem wunderschönen Türkis, das wir über Schaffensgeist haben. Petrol, Petrol, Entschuldigung. Also es hebt sich wunderbar ab, ist wirklich ein schöner Eyecatcher. Der Text, groß kontrastreich, kann man gut lesen. Auch deine Headline passt wunderbar. Also ich mag das, wenn man so eine schöne Blickführung macht von dem Bild zur Headline und dann zum Beitrag. Und das ist die sehr, sehr schön gelungen. Thematisch passt auch wunderbar in unsere oder in deine Personal Brand.

Marina: Ich vor.

Tomas Herzberger: Und auch das hat jetzt, stand jetzt, 375 Likes bekommen, 120 Kommentare. Und ich müsste gerade nochmal nachgucken.

Tomas Herzberger: Nur 35.000 Impressions. Also mehr Interaktion als der Beitrag mit den hohen Absätzen, aber viel weniger Reichweite. Obwohl er thematisch doch vielleicht wichtiger ist.

Marina: Ja, das ist auch immer wieder etwas, was Kunden total irritiert. Das passt doch überhaupt nicht zusammen. Die Impressions, ich dachte, die Impressions sind irgendwie gekoppelt hier an meine Kommentare und meine Reactions. Ja, nee, nicht nur. Ist sehr abhängig auch noch von anderen Faktoren, offensichtlich.

Tomas Herzberger: Ja, passt wirklich nicht.

Tomas Herzberger: Nicht nur.

Marina: Ja, aber tatsächlich, das Bild mit dem Donut hatten wir irgendwann mal bei einem Schaffenstag. Wir hatten ja diese Matrix aufgebaut. Idealerweise bist du ein Kreppel und kein Donut. Also Kreppel heißt, natürlich auch drum herum, kannst du Zuckerguss machen und alles Mögliche, aber innen drin sollte schon auch auch knallen. Und Donut solltest du halt definitiv nicht sein, weil dann ist doof. Und wie ich jetzt wieder auf die Idee kam, war tatsächlich während einem Kundengespräch. Da gab es keine Kreppel, sondern er meinte...

Tomas Herzberger: weiter geht's Kribbel.

Marina: Das ist manchmal auch echt so schwierig und Marina, ich verstehe, was du mir sagst. soll nicht all mein Wissen in einen Post packen. Ich sollte ein bisschen weniger, aber dann habe ich das Gefühl, das ist nicht vollständig. Und während er das gesagt hat, ich nebenbei wirklich kurz mir eine Notiz gemacht, das nochmal in einem Post quasi zu verpacken. Wir hatten auch darüber gesprochen, wie kommt man eigentlich auf gute Ideen? Und ich habe zu ihm gesagt, ich schick dir morgen mal etwas, dann siehst du, wie ich auf Ideen komme. Und das war dann dieser Beitrag und zwar einfach im Kundentermin. Also Nummer eins, wirklich alle Inspiration aus dem Kundentermin ziehen, aus Gesprächen mit deiner Zielgruppe. Auch das genauso wie die Anekdoten im Alltag aufschreiben. Das Thema Nummer eins. Nummer zwei. viele Sachen, die man irgendwie denkt als Experte, ich muss es unbedingt vermitteln, bricht es auf. Und das ist ja das Problem, dass viele Leute dann eben wirklich, gerade als Experten, die sehr viel Wissen haben, es nicht so einfach manchmal runterbrechen können, was auch eine Skill ist. Aber die Leute, gerade, und das merke ich ja bei mir, ich beschäftige mich jetzt zehn Jahre mit dem Thema Personal Branding. Und je mehr ich lerne, umso mehr Demut entwickle ich, weil ich einfach noch mehr weiß, was ich nicht weiß. Und das ist ja das Thema. Und dann denkst du dir so, aber da müsste man eigentlich noch das reinpacken und das und das ist doch nicht vollständig, wenn ich das so und dann trotzdem sich zu zwingen. Genau, sich trotzdem zu zwingen, zu überlegen, aber was ist denn der Wissenstand meiner Zielgruppe?

Tomas Herzberger: Schön.

Tomas Herzberger: Du weißt, dass du nichts sagst.

Marina: Das ist halt das Wichtige, die Leute da abholen, wo sie sind. Und klar, wenn du jetzt noch nicht so viel Wissen hast, dann machst du dir die Gedanken vielleicht nicht, weil du denkst, Leben ist leicht, es ist so und so und so, fertig. Und deswegen erzielen teilweise Donuts halt sehr viel Reichweite auf LinkedIn. Genau.

Tomas Herzberger: habe ich gelernt, wenn sich Marina während unserer Gespräche Gedanken macht, ist das nicht unbedingt etwas mit mir zu tun. Es hat nur eine schöne LinkedIn-Idee.

Marina: Ja, ganz ehrlich, wenn ich mir das nicht notiere nebendran, ist es weg nach dem Gespräch, weil ich bin ja so ins Gespräch vertieft, dass es danach weg ist. Nebengebrechen alles aufschreiben, also wirklich, ich habe teilweise Gespräche mit Leuten und daneben denke ich mir, sorry, zehn Sekunden, bitte gib mir zehn Sekunden, ich muss mir ganz kurz was notieren, ich bin sofort wieder bei dir. Ja, nimm dir diese Zeit.

Tomas Herzberger: Prost!

Tomas Herzberger: Ich muss jetzt auf.

Tomas Herzberger: Ja. Auch ein schöner Trick, den du mir mal verraten hast, den du machst, ist Fotos von Dingen machen, wo du gar nicht weißt, wozu sie brauchst. Also quasi von von Requisiten, von Dingen, die dich inspirieren. Ich erinnere mich an diesen einen diesen einen Zettel, den wir bei dem Event mal gesehen haben von Strife, wo ich so kleine Zettel abkleben, also so kleine Motivationssprüche so abreißen konnte. Das finde ich auch einen schönen Hinweis, wirklich Fotos zu machen von inspirierenden Dingen, auch wenn du noch gar nicht weißt, wozu es dich inspiriert.

Marina: Mhm.

Marina: Ja.

Marina: Mhm.

Marina: Ja, genauso wie du deine Datenbank an Ideen füllst, füllst du deine Datenbank an Fotos. Also einfach fotografieren und ich gehe dann manchmal auch wirklich auf meinem Handy einfach zurück in den Fotos und schaue mir an, was ist denn so die letzten Wochen irgendwie passiert und manchmal komme ich erst über das Foto auf eine Posting-Idee.

Tomas Herzberger: Sehr schön. Also wir haben jetzt schon gelernt, schaff dir ein paar Stockbilder an, du immer wieder benutzen kannst. Schreib dir Ideen auf, schreib dir Zitate auf und mach Fotos von Dingen, die dich inspirieren könnten. Sehr schön. Weitere Ideen gibt's übrigens jetzt sofort im Anschluss, aber vorher, wenn du es nicht getan hast, lass uns gerne mal ein Abo da. Und wenn es dir richtig gut gefällt, auch eine 5 Sterne Bewertung. Das würde uns sehr freuen und hilft dem Podcast. Vielen Dank. So, ich glaube du bist dran.

Marina: Mhm. Ja.

Marina: Yes. Der nächste Beitrag ist wieder einer von dir. ich finde, was du ja wirklich extrem gut machst, und ich glaube, ist ja auch ein Content-Format, was dir am meisten Spaß macht, sind die Slideshows. Und hattest du jetzt vor kurzem einen, wie kann ich bessere LinkedIn-Beiträge schreiben? hatte, wenn ich es richtig gesehen habe, über 200 Reactions und war eine sehr schöne Slideshow, wo du eben auch wieder konkrete Fragen der Zielgruppe aufgegriffen hast. Weil die Fragen natürlich immer, wie kann ich denn bessere Beiträge schreiben? Was ist denn da wichtig von vorne bis hinten, von ob und bis unten? Und das hast du sehr schön dargestellt, also vor allem mit so einem Vergleich. Also auf jeder Slideshow war links und rechts. Also was sollte ich nicht tun hinzu, was sollte ich denn tun? Es war super plakativ, es war sehr einfach, es war mit Beispielen und man hat auch gesehen, da gab es Leute, die haben das geteilt, sicherlich viele, die das auch gespeichert haben.

Tomas Herzberger: Mmh.

Marina: Und ich finde, das ist auch etwas, oft unterschätzt wird. Die Leute schielen immer auf die Reactions. Wie viele Leute haben es irgendwie geliked? Wie viele Leute haben es irgendwie kommentiert? Aber das, was im Hintergrund passiert, nämlich wie viele Leute haben es denn geshared? Wie viele Leute haben es gespeichert? Ist auch ein super starkes Zeichen für den LinkedIn-Algorithmus, ist noch mehr Menschen auszuspielen. Das heißt, sich mal zu überlegen, Wie kann ich Content bauen, der wirklich shareworthy ist? Oder saveworthy ist? Also was sind so evergreen Sachen? Oder zum Beispiel, ich erinnere mich an einen Post von Richard van der Bloem, auf so einer Seite dargestellt hat, ja alle sagen, man sollte gut kommentieren, aber was bedeutet denn gut kommentieren? Was sind Beispiele? Und hat das so bisschen kategorisiert?

Tomas Herzberger: Aber sei worthy.

Marina: Fantastisch, kann man sich ausdrucken, man sich neben dem Schreibtisch legen, man will oder halt mal mindestens speichern. Fantastisch. Also wirklich zu überlegen, was kann ich an Guidelines, an Inspirationen der Zielgruppe geben, dass die das Ganze speichert. Weil wenn ich jetzt zum Beispiel einen Post mache zu einer Anekdote und eine Geschichte erzähle, das ist cool, das ist nett, das wird wahrscheinlich auch viele Reactions hervorrufen, aber das ist jetzt nicht so share oder oder Speicher-worthy, weil das ist ja also a. meine Geschichte und b. wenn du einmal das gelesen hast, hast du die Quintessenz verstanden und dann ist auch gut.

Tomas Herzberger: Ja, danke, dass du das angesprochen hast. Ist tatsächlich mein Lieblingsformat. Am besten Dienstag so einen Slider oder PDF-Document rauszupacken. Mehrere Dinge dazu. Erstmal Zahlen, Daten, Fakten. Knapp 200 Likes. Nur 37 Kommentare, aber 6 Reposts haben, zu sagen und schreiben, 20.000 Impressions geführt. Also auch da hätte ich ehrlich gesagt, wenn ich mir jetzt die Likes angucke, mehr gedacht. Das sieht man mal wieder, welche Power-Kommentare haben im LinkedIn-Algorithmus. Wie oft sie gespeichert worden ist, ich nicht sehen. Was ich mittlerweile sehen kann, ist neue Funktionen, dass ich auch sehen kann, wie viele Menschen auf mein Profile gekommen sind durch diesen Beitrag und wie viele neue Follower ich gewonnen habe. Jetzt muss ich kurz gucken, ob das auch dafür... Ja, genau, für diesen Beitrag, ich kann es noch nachträglich noch sehen. 47 Profilansichten und 19 neue Follower. Das wiederum ist nicht so wenig, das finde ich cool. Aber auch das kannst du nur mal nutzen, deine...

Marina: Ja, cool.

Marina: Mhm.

Tomas Herzberger: die Qualität deiner Beiträge zu bewerten. Wichtig bei diesen PDF-Slides. Es hilft tatsächlich, wenn man die Leute nochmal auf dem letzten Slide dazu motiviert, war das interessant für dich, denn speicher den Beitrag oder teil ihn oder was ich mittlerweile auch ein paar mal probiere, schick es doch jemandem, der auch diese Tipps braucht, deine Work-Basede zum Beispiel. Das machen manche Leute auch dann eher, einfach nur wenn sie auf die Idee gekommen sind. Was natürlich auch noch mehr Leuten dann hilft, weil das ist natürlich gerade, das ist eigentlich eine Checkliste.

Marina: Ja.

Tomas Herzberger: Und Hintergrund von diesen Checklisten, könnte doch eine Infografik sein, ist, dass ich mittlerweile gut weiß, wie sich unsere Zielgruppe fühlt, welche Fragen sie im Hinterkopf hat und wie sie wahrgenommen werden möchte. Und wann immer ich etwas kreieren kann, Content Piece kreieren kann, die dazu hilft, dass dieses Selbstbild bestätigt wird, ja, ich bin jemand, der sich mit LinkedIn gut auskennt, ja, ich mache gute LinkedIn Beiträge.

Marina: Mhm.

Tomas Herzberger: dann ist das in der Regel von Erfolg geführt, wenn diese Menschen immer im Netzwerk kalt sind.

Marina: Das spricht zu auch noch mal einen sehr wichtigen Punkt an, nämlich das Thema Empathie mit der Zielgruppe. egal welche Zielgruppe du ansprechen möchtest, jede von ihnen hat ein gewisses Problem, eine gewisse Herausforderung und fühlt sich da manchmal vielleicht bisschen alleine und unsicher und so weiter. In dem Moment, du dich als jemand positionierst, der diese Zielgruppe versteht, Empathie zeigt und sagt, hey, ich weiß, LinkedIn-Content kann so verwirrend sein, kann so schwierig sein oder ich verstehe deinen Pain dahinter und das einfach mal kurz ansprechen, die Zielgruppe abzuholen und danach erst die Lösung zu bringen. Fantastisch. Ich höre doch viel lieber jemandem zu, der irgendwie sagt, I get you. Ich verstehe dich. Ich sage nicht, Gott ey, bist du dumm, ja? Sorry, aber das hätte man jetzt schon zehnmal besser machen können. Ja, nee, hab ich keinen Bock. Das heißt, diese Empathie reinzubringen, fantastisch.

Tomas Herzberger: Abgesehen davon war dieser Slider echt sau viel Arbeit. Ich habe jetzt pro Slide nach passenden Grafiken suchen müssen, dann die Texte so dazu reinschreiben, dass sie aussagekräftig sind, also nicht nur zu oberflächlich, aber trotzdem kurz genug sind, dass sie auf dem Slide gut funktionieren. Also Aufwand und Ertrag. Ich sage mal so, das werde ich wahrscheinlich nochmal teilen in naher Zukunft.

Marina: Wie ist es denn generell mit Slidern? Ist es immer so viel Arbeit oder kommt es sehr stark auf den Slider drauf an? Hast du da Vorlagen, außer natürlich das schöne Petrol?

Tomas Herzberger: Ja, natürlich. ist natürlich auch mit Canva gemacht. Dann darf ich mir einfach mal eine Vorlage angelegt auf einer basierenden Vorlage. Hab die eben angepasst mit unseren Farben, mit unseren Schriftarten, mit meinem Konterfeil noch oben drauf. Und dann in der Regel ist das ja auch wie eine Liste, einfach nur eine Idee oder ein Punkt pro Slide. Und das geht eigentlich. Da habe ich immer eine Überschrift und dann einen kurzen Punkt dazu. Das ist okay vom Aufwand her, wenn man sich mal angewöhnt hat. Jetzt in dem Fall waren es halt pro Slide

Marina: Mhm.

Marina: Mhm.

Marina: Mhm.

Tomas Herzberger: zwei Ideen, weil du diese Gegenüberstellung hattest. Zum Beispiel jetzt hier bei Themen, was du mich machen solltest, über Themen reden, die gerade trennten und polarisieren, stattdessen über Beiträge schreiben, die echte Probleme aufgreifen. Also diese zwei Sachen auf einmal auf einen Schlag und das hat halt zu mehr Aufwand geführt.

Marina: Mhm.

Marina: Ja, war aber auch extrem geil visualisiert.

Tomas Herzberger: Danke, ach da, jetzt hat es sich gelohnt. jetzt. Aber das ist Beispiel auch ein schönes Beispiel, da kann ich mal eine Infografik daraus machen. Denn das ist etwas, und da möchte ich mein dickes Shoutout an den Kollegen Felix Beilharts geben, der wirklich sehr regelmäßig sehr, nicht schöne Weise Infografiken, aber sehr informative Infografiken macht, die auch gut ankommen. Und so kann man halt schnell von einem PDF-Slider auf eine Infografik kommen und dann wieder auf einen einfachen Textbeitrag oder ein Video könnte das locker sein, oder zwei Videos.

Marina: Mhm.

Tomas Herzberger: Also sprich einmal mit der richtigen Idee gestartet, bist du da, was die Formate angeht, beliebig und da kann sich, glaube ich, jeder auch mal probieren, andere Formate auszutesten.

Marina: Mhm. Ja. Sehr cool. Ich habe tatsächlich keine Beispiele mehr. Hast du noch eins?

Tomas Herzberger: Du hast keine Beispiele mehr? Okay. Ich hab noch was, lass mich kurz gucken. hab noch was. Okay, es heißt der Roast-Map-Post. Ich hab mir einen Beitrag ausgesucht, da dachte ich mir, den gibt ihr mal. Das ist ein Beitrag von dir. Der ist vor einem Monat, das ist dann Mitte Mai veröffentlicht worden.

Marina: Hahaha

Marina: Mhm.

Tomas Herzberger: Und man sieht ein Video von dir am Schreibtisch vor deinem grünen Hintergrund und du verdrehst die Augen nach links oben. Kein Text oder ähnliches, die Augen hin und her gehen. Headline. Ich wünschte, LinkedIn hätte eine automatische Sperre für Floskeln. Zum Beispiel, it was a pleasure visiting your team, we're so excited to share that. Und dann so was, lass das mal sein, diese oerflächliche Scheiße.

Marina: Mhm.

Marina: Mhm.

Marina:

Tomas Herzberger: So und dieser Beitrag hat auch 90 Likes bekommen, 45 Kommentare. Und das ist Also Marina, ist einfach, das ist kein Video. das ist ein GIF eigentlich, was du hier gebaut hast.

Marina: Ich einen Kohl.

Marina: Das war auch mein Ziel, ja. Aber ich war dann zu faul, das noch in eine GIF umzuwandeln.

Tomas Herzberger: Ja, okay, fair enough. Weil du halt nur die Augen verdrehst, das könnte auch ein Gif sein können. Untertitel, weil es jetzt ein Video ist, brauch ich jetzt auch nicht, weil du sagst ja auch nichts in dem Moment. Da ist vielleicht auch bisschen Pretty Privilege dabei gewesen.

Marina: Weil du sagst, der lief trotzdem noch relativ gut für das andere Fach. Danke schön. You may. Aber zum Thema Pretty Privilege, da ist definitiv was dran. ich meine, müssen wir uns nicht drüber streiten. Menschen gucken, Babys gucken ja schon in hübsche Gesichter, in Anführungszeichen.

Tomas Herzberger: Er lief trotzdem noch relativ gut, ja.

Tomas Herzberger: Wenn ich

Marina: Hübsch im Sinne von auch symmetrisch und jada jada. Definitiv. Aber das ist es halt nicht nur. Also wenn es nur das wäre, meine Güte, würde ich mir definitiv nicht mehr so viele Gedanken machen meine Texte. Ja, würde ich mich einfach noch mal ein bisschen, keine Ahnung, noch ein paar Filter drüber legen und ab geht's dafür. So ist das nicht. Also und das merke ich auch bei anderen, so ist es nicht. Da hast du teilweise echt wunderschöne... Menschen auf den Bildern und passiert trotzdem nichts. Es sorgt schon dafür, dass die Aufmerksamkeit größer ist. Wenn der Text, die Botschaft, Inhalt, wie auch immer, dann aber nicht überzeugen, nicht dazu anregen, zu liken, zu kommentieren, passiert dann nichts. Also die Startbedingungen sind ein bisschen besser. Aber hinten raus zählt es ja, ob die Menschen auch dann damit was machen. Und das ist halt nicht automatisch der Fall.

Tomas Herzberger: weil das wahr ist und weil ich meine Businesspartner schaffe, den ich gefährden möchte. Auch noch abschließend ein Beispiel, was du wirklich regelmäßig und sehr, sehr gut machst. Ich glaube, auch mit Canva erstellt. ist ein Beitrag mit einer Grafik. Auf der Grafik sieht man zwei Bilder einer Frau, also zwei animierte, nicht animierte Bilder, aber gezeichnete Bilder. Bild Nummer eins, linke Seite. Nenne mir die Stärke deines Kollegen. Ja klar, easy here this.

Marina: Mh.

Tomas Herzberger: Bild Nummer 2, denn mit deiner eigenen Stärken. Keine Ahnung, Fragezeichen. Ich weiß nicht, was meine Stärken sind. So und das schaffst du sehr, sehr gut, dass du innerhalb von einer Grafik, kein Slider, kein Video, eine Grafik einfach nur wirklich den Kern des Beitrages und das Problem wunderbar aufzeichnen kannst. Und das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen, wie du das machst. Ich glaube, das ist mit Canva erstellt, kannst du gerne gleich sagen. Überschrift dazu, andere loben easy, gut über sich selbst reden unmöglich.

Marina: Mhm.

Tomas Herzberger: Spätestens jetzt weiß ich, worum es geht. Hier wieder, jawohl, ich habe den guten Eyecatcher in Verbindung mit der Headline. Ich weiß genau, worum es da geht, was ich erwarten darf. Auch dieser Beitrag könnte schon funktionieren, ohne dass ich den Rest hier noch lese. Die Kernauzeige ist zumindest schon da. Ansonsten auch das natürlich sehr schön formatiert. Viele Lernzeilen, kurze Sätze. Hier noch zu hören, mit einem PS oder einem PPS. Und eine kleine Anzahl von Hashtags.

Marina: Mhm.

Marina: Hahahaha

Tomas Herzberger: Als Ganze 100 Likes, 44 Kommentare, 2 Reposts.

Marina: Das So was macht mir auch ehrlicherweise am meisten Spaß. Also mal zu überlegen, wie kann man so ein gängiges Problem der Zielgruppe visualisieren, sodass es kurz und knackig ist und sofort eingängig. Und das versuche ich auch immer. Also ein Visual, das sofort eingängig ist. Das ist ja auch immer so diese Krux. Also wenn wir dann Kunden sagen, Marina, nee, also Grafiken haben wir probiert, aber das funktioniert einfach nicht. Also alles klar, zeig mir deine Grafiken. Und die Grafiken sind dann so voll geladen und

Tomas Herzberger: Viel Spaß!

Tomas Herzberger: Ja.

Marina: Natürlich funktioniert das nicht. Wenn die Leute Ewigkeiten brauchen, das zu kapieren, wird nichts daraus entstehen. sind die schon weg, weil unser Gehirn ja ständig Energie sparen will. Dementsprechend, wenn du Grafiken nutzt, so einfach und eingängig, dass die Personen das innerhalb von 1-2 Sekunden kapieren. Mehr kriegst du nicht.

Tomas Herzberger: Aber wie war jetzt in diesem speziellen Fall dein Gedankengang? Also warum hast du dir gedacht, du machst so eine Gegenüberstellung von diesen zwei Personen, einmal der was leicht fällt und dann die sich fragt, wie sie das macht?

Marina: Also wie ist es entstanden? Auch das wieder aus einem Kundentermin oder aus mehreren, wo mir mal wieder aufgefallen ist, so meine Güte, warum ist das so schwierig für die meisten Menschen über ihre eigenen Superkräfte zu sprechen? Weil danach frage ich ja immer in der Positionierung. Und natürlich arbeite ich mittlerweile damit Proxies. Also die meisten meiner Kunden haben irgendwelche Persönlichkeitstests gemacht und alles mögliche und haben da Sachen, die einfacher für die irgendwie zugreifen sind und so weiter. Aber die meisten fällt es schwer und deswegen stelle ich mittlerweile nicht mehr die Frage, was sind deine Superkräfte, sondern was sagen andere über dich? Und auf einmal wird es deutlich leichter. Auf einmal fängt das Gehirn an zu rattern, ja stimmt, ich kriege öfter dieses Feedback oder das Feedback oder das. Funktioniert viel besser. Also A, die Idee kam auch wieder aus einem Kundentermin. wo man ja irgendwann auch einfach wirklich Patterns erkennt und sieht, okay, das kommt immer und immer wieder. Und dann habe ich mir halt überlegt, okay, wie kannst du das gut visualisieren? Weil jetzt zum Beispiel so Default einfach ein Bild von mir nehmen, das wäre völlig entkoppelt zu der Kernaussage im Text und das will ich nicht. Dementsprechend wusste ich schon, okay, der Weg geht in Richtung Grafik.

Tomas Herzberger: Mhm.

Marina: Dann habe ich mir überlegt, wie kann man das machen? Da hast du immer ein paar Strukturen. hast Gegenüberstellungen, beispielsweise links, rechts. Oder du hast vielleicht eine Art GIF, was genau diese Emotion aufgreift. GIFs finde ich nach wie vor mega cool auf LinkedIn. Oder du kannst mit Memes arbeiten. Auch so was. Man muss immer aufpassen, bei Memes, sind sehr schnell abgelutscht. Oder haben...

Tomas Herzberger: Mhm. Mhm.

Tomas Herzberger: Auf allen Fall verstehen die einen Witz viele, gerade deine Kollegen verstehen den Witz oftmals nicht.

Marina: Genau. So, und dann fange ich tatsächlich auf Canva an, einfach mal nach Bildern zu gucken. Also zu schauen, okay, ich bräuchte jetzt idealerweise als Gegenüberstellung eine Frau oder einen Mann, der halt, ja, irgendwie total überfordert guckt oder so. Dann für die rechte Seite und für die linke Seite oder links guckt er überfordert, wenn man ihn nach seinen Superkräften fragt und rechts. in so eine Art Redeschwall kommt. Genau, also so war ungefähr der Prozess.

Tomas Herzberger: Schön, aber auch hier macht es Sinn, diese Vorlage mal zu haben und dann einfach auch durch die, jetzt entkann man die Vorlage zu haben und dann auch zu sagen, ich will eine Überstellung haben, wie kann ich das denn veranschaulichen? Thema aus der Praxis. Und tatsächlich jetzt auch gerade bei diesem Beispiel, das ist auch was, was wir mittlerweile bei den Corporate Influencer Programmen und Trainings machen, dass wir auch mal die Kollegen die Stärken der Kollegen nennen, weil das auch mal tatsächlich dazu führt, wie du sagst, dazu führt, dass ich selber auf Ideen komme, ach ja stimmt, ich bin doch nicht so scheiße in dem Thema.

Marina: Mhm.

Marina: Mhm.

Marina: Ich kann ja was.

Tomas Herzberger: Ja, ich noch eine abschließende Frage, weil ich es neulich gefragt worden bin. Wie schreibst du so, wie du schreibst? Also im Sinne von wie findest du, wie hast du deine Schreibstimme gefunden? woher weißt du, wie du jetzt hier diesen Beitrag gliederst? Wann nimmst du Zitate mit rein?

Marina: Also zwei Sachen, hilft auf der einen Seite. Drei Sachen eigentlich. Thema Nummer eins, wie findest du deine Schreibstimme? mache ich mit meinen Kunden im Rahmen des Positionierungsprozesses, dass man sich überlegt, wie soll der Stil sein. Da kommt bei ganz vielen das Thema optimistisch beispielsweise. Oder da kommt das Thema kurz und knackig und schnell. Oder da kommt das Thema schon gerne ein bisschen durchdenkend, bisschen philosophisch. Dann weißt du, okay, da dürfen es bisschen längere Sätze sein. Und ehrlicherweise die eigene Schreibstimme aber zu finden, takes years und die verändert sich vielleicht auch ein bisschen. Aber grundsätzlich jetzt rein mal von der Persönlichkeit abgesehen, rein für LinkedIn fände ich kurz und knackig und auf den Punkt schon immer eine gute Idee. Das heißt, was ich als Default immer mache, einfach weil das ja eigentlich journalistisches gutes Schreiben ist, ich versuche aus jedem Komma einen Punkt zu machen. Ich versuche... nicht unnötigerweise das Ganze in die Länge zu ziehen. Ich schreibe ganz oft die Sachen runter und danach editiere ich und überlege, was ist alles an diesem Beitrag unwesentlich? Was brauche ich nicht? Also so ein bisschen, wir kennen ja beide das Buch The Essentialist, was ich fantastisch finde. Auch das hier bei LinkedIn wirklich, lasse Essentialismus walten und schaue, was du alles nicht brauchst. Also was zahlt nicht auf deine Kernbotschaft ein? Das kann weg. Und dann als drittes Struktur. Es gibt ja verschiedene Strukturen, wie zum Beispiel die erzählerische Storytelling-Struktur. Oder es gibt die Situation-Komplikation-Lösungsstruktur, wo du mit der Situation anfängst, die erst mal beschreibst, danach die Komplikation von dieser Situation klar machst, warum ist das problematisch, und dann deine eigene Lösung einsetzt.

Tomas Herzberger: Mhm.

Tomas Herzberger: Mhm.

Marina: Und solche Brücken helfen dabei schon mal zu wissen, wie soll das Ganze strukturiert sein. Wie ist es denn bei dir?

Tomas Herzberger: Das war eine von diesen Fragen, ich nicht die Antwort selber parat hatte. Da bin ich gerade eine Neugier auch gefragt. Bei mir ist das so, dass ich... Sehr unterschiedlich mittlerweile. Manchmal mache ich das sehr strategisch, wie du sagst, mit Strukturen und Vorlagen. Und manchmal schraube ich einfach drauf los. Und dann gucke ich mir das am Ende nochmal an und sag mir, ja... Ein paar Sachen kann man wegmachen, ein paar Sachen kann man kürzen, wie du sagst, aber dadurch wirkt es sehr, sehr natürlich. Wenn ich jetzt Beiträge habe, ich weiß, dazu müsste ich schreiben, weil das Thema geil ist, aber ich hab's drei, vier Mal versucht und ich komm nicht in die Formulierung, weißte? Ich komm nicht in den Schreibfluss. Dann nade ich auch mal da Cecibiti dazu ein, mir dazu helfen, sag, hey, schreib mal einen Entwurf dazu. Und dann kommt der Trainer mir vor, der so viel zu meckern hat, dass ich dann quasi dadurch meine Stimme finde.

Marina: Mhm.

Marina: Schön. Schreibt immer durch Kritik. Cool.

Tomas Herzberger: Das ist auch eine Methode. Ja, wenn es funktioniert. Aber da ist es, da habe ich auch nicht diesen einen Approach. gibt, und manchmal ist einfach komplett sein, wenn ich merke, ich habe gekarrt eine Schreibplokate, das funktioniert nicht, dann wechsle ich das Thema oder ich mache eine ganz andere Aufgabe und hebe mir das Schreiben für ein anderes Mal vor. Weil Kreativität lässt sich halt nicht immer anschalten.

Marina: Ja, und apropos ChatGPT, was ich jedem rate, der regelmäßig von einem weißen Blatt Papier sitzt oder von einem weißen Bildschirm, schreib einfach runter, was deine Idee ist. Völlig, also ohne jegliche Struktur, einfach alles an Ideen runterschreiben. Packs in ChatGPT. und sag, hey, gib mir mal bitte eine Struktur vor, beziehungsweise mach da draus was, mach einen LinkedIn-Post. Gib ein paar Vorgaben, wie zum Beispiel bitte nicht mehr als 1200 Zeichen, bitte mit vernünftigen Absätzen. So, und dann kannst du ja einfach mal gucken, was passiert. Und dann wirst du etwas haben, wo du dann eben sagst, okay, jetzt muss ich hier aber echt noch mal bisschen editieren, ja. Und das ist doch fantastisch. Es ist immer leichter zu editieren als from scratch. das irgendwie schon mit deinen eigenen Ansprüchen perfekt zu schreiben. Von daher, ist eine absolut gute Vorgehensweise aus meiner Sicht.

Tomas Herzberger: Ja, also wir merken uns keine Absätze beim CEO Meeting, aber viele Absätze beim Schreiben von LinkedIn Beiträgen.

Marina: Doch, abseits sind sie okay. Egal wie groß die Person ist. Ja, ist schon in Ordnung. Nur weil du größer bist, ist der andere ja dadurch nicht automatisch kleiner.

Tomas Herzberger: Mut zur Größe und Mut zur Sichtbarkeit. So.

Tomas Herzberger: Darüber muss ich mal nachdenken. Prima. Marina, haben wir noch was vergessen?

Marina: mach das mal.

Marina: Bestimmt.

Tomas Herzberger: Sehr gut, das reden wir uns dann fürs nächste Mal auf.

Marina: Richtig. Ich möchte diesen Podcast gerne noch bisschen weiterfliegen mit dir. Macht Ihnen Spaß.

Tomas Herzberger: Ja, dankeschön. Gleichfalls. Dann, wenn auch du gerne noch mehr Tipps und Tricks haben möchtest, wie man deine LinkedIn Beiträge verbessern kann oder wie du tolle Ideen kommst, dann lass uns auf jeden Fall ein Abo da, damit du auch keine Folge mehr verpasst. Wir sagen dir aber jetzt schon mal vielen, vielen Dank fürs Zuhören von dieser Folge. Die wichtigsten Tipps und Tricks findest du und natürlich die Links zu den Beiträgen, die wir gerade besprochen haben, ganz wichtig. Die findest du in den Show Notes, aber auch in dem gleichnamigen Newsletter. LinkedIn-Lounge, den du auf meinem Profil findest. Schau da gerne rein, den kannst du auch abonnieren. Ist natürlich auch kostenlos. In diesem Sinne, vielen, Dank, dir einen wunderschönen Sommer und bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao.

Marina: Vielen Dank, adieu.

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